A l l e n  V ö l k e r n:

Die Prophezeiungen

Jakob Böhmes'

"A l l e n  V ö l k e r n: Christen, Juden, Muslime, Buddhisten, Hinduisten und Andersgläubigen - allen Völkern der Erde zur Letzte."

"Allen Dingen ins Herz sehen zu können, mag das nicht ein Kleinod über alle

Kostbarkeiten dieser Welt sein?"

 

"Die Gottheit ist wie ein Rad, das ineinandergefelgt ist wie sieben Räder, so daß es,

ohne sich umzuwenden, in alle Richtungen gehen kann."

 

".... und ist nichts in der Natur,

das nicht könnte auf diesem Wege ergründet werden ...."

 

"Aber die Welt wird  d i c h  suchen und endlich finden, und  z u  d e r  Z e i t  w i r d 

E u r o p a  e i n e  K r o n e  s e i n, in Asien werden die meisten Menschen leben, Afrika aber wird das meiste Land besitzen ...."

 

"Im Süden ist ein großer Rauch, der denen im Westen in die Augen beißt."

 

"Die  L i l i e  wächst gegen Mitternacht, mitten im grimmen Sturm."

 

"Vom Erzittern der Erde -

sie stirbt nicht, sondern wandelt sich."

 

"G e g e n  M i t t e r n a c h t  liegt die Krone,

denn mitten in der herben Qualität wird das Licht helle.

Was tun denn  d i e  g e g e n  M i t t a g ? 

Sie sind in der Hitze eingeschlafen, aber ein Sturmwetter wird sie aufwecken, und unter diesem werden viele zu Tode erschrecken.

Was tun den  d i e  v o m  A b e n d ? 

Ihre bittere Qualität will sich mit den anderen reiben, aber wenn sie das süße Wasser kosten, so wird ihr Geist sanft.

Was tun denn  d i e  i m  M o r g e n ?

Du bist eine stolze Braut von jeher, und die Krone ist dir von Anfang an immer geboten worden, aber du dachtest die Schönste zu sein, sie nicht zu brauchen und lebst mit den anderen."

 

"Als die christliche Kirche den Stein der Weisen verlor, wurde Babel aus ihr."

 

"So sich nun der Mensch sehnt, sollte er in seinem Sehnen nicht schwanger werden?  So der Mensch aber schwanger ist, so kann er auch gebären."

 

"Wo du keine Leiter siehst, da steige nicht oder du fällst."

 

"Das Tier hat keine ewige Seele wie der Mensch."

 

"Wir sollen aus dem Menschen kein irdisches Tier machen, und aus seinem irdischen Teil keinen Engel."

 

"Die Frau ist des Mannes Rosengarten."

 

"Das Kind im Mutterleib ist noch nicht beseelt."

 

"Mit Gabriel geschah die Schwängerung Marias, durch den Geist Gottes."

 

"Keinem wird gegeben ohne Ringen."

 

"Der innere Mensch kann auch in anderen Kulturen wachsen und erwachen, ohne die namentliche Kenntnis Christi."

 

"Adam war ein Androgyn - er fiel 3970 vor Chr.."

 

"Christi Geburt bezeichnet die genaue Mitte unserer Zeit."

 

"Datum - gegeben, geschrieben."

 

 

 

 "Von der Verfolgung und Drangsal  v o r  d e r  L i l i e n z e i t:

 

39. So einer wollte in Christi Weinberg arbeiten, wird uns unser Herrgott auch jetzt einen Sonnenschein geben, der unsere Apotheken erwärmt, und den viele fromme Menschen zu allen Zeiten begehrten. Dieser Sonnenschein dürfte den Rauch von Babel vertreiben, und den Kindern Christi in ihrem Drangsal und Elend eine Erquickung sein. 

40. Aber im  V e r t r a u e n  gesagt: so wir wollten lieber gottlos sein, so wird es wie eh' und je' grausam regnen und hageln, so daß viele tausend Seelen in diesen Wassern ertrinken.

41. Ich hätte euch ja viel lieber etwas Erbauliches gesagt, aber das ist jetzt eben mal nicht so. Doch bitte wollt auf das Ungewitter gegen Morgen achthaben, und das gegen Mitternacht ist nicht weit davon. Im Mittag ist ein großer Rauch, der die im Abend in die Augen beißt.

42. Es soll niemand sagen, wenn das Ungewitter daherkommt, dieser oder jener ist vor Gott gerecht, und es wird ihm gelingen wegen seiner Religion.

43. Die von uns selbst entzündete Zorngestalt, das Feuer in Gottes Naturgesetzen ist in allen entbrannt, und es sind vor  I h m - mit ihrer Religion und Wissenschaft - alle gleich, denn einer lebt wie der andere.

44. Der Allerhöchste kehrt einen Besen mit dem anderen aus, aber

  e i n e  L i l i e  g r ü n t  a l l e n  V ö l k e r n,

und wohl denen, die sie ergreifen."

 

J.B.: 9.Band ("Von göttlicher Offenbarung"): Epistel (Sendbrief) 42:39.-44.

 

 

"Die Forschung muß von innen her, im Hunger der Seele, beginnen." Epistel 55:4.

 

"Wenn sich die Seele der Weisheit zum Eigentum ergibt, so durchdringt diese die Seele mit ihrer feuerflammenden Liebe und schließt ihr alle Geheimnisse auf." Ep. 55:7.

 

"Suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan (Matth. 7:7.). Keiner kann es dem anderen geben, jeder muß es selbst durch Gottes Geist erlangen. Anleitung kann einer dem anderen wohl geben,

aber den Verstand dazu kann er nicht vermitteln.

Wisset jedoch, daß 

e u c h  m i t t e r n ä c h t i g e n  L ä n d e r n  e i n e  L i l i e  b l ü h t.

 

Wenn ihr dieses Gewächs nicht mit dem sektiererischen Gezank der Gelehrten zerstört, so wird es zu einem großen Baum bei euch werden. Werdet ihr aber lieber zanken wollen, als  d i e s e  g ö t t l i c h e  K r a f t  e r k e n n e n, so geht der Strahl vorüber und trifft nur einige wenige. Dann aber werdet ihr das Wasser, für den Durst eurer Seele, bei fremden Völkern suchen gehen müssen." Ep.55:12.-14.

 

 

W a s  e i n  P r o p h e t  i s t  u n d 

d e r  p r o p h e t i s c h e  G e i s t  u n d 

w i e  s i e  e n t s t e h e n

 

 

3.Bd., Vom dreifachen Leben des Menschen, 13:31. ....

 

"Ein Ding, das aus einem Anfang wächst, das hat Anfang und Ende und wächst nicht höher, als das Ding in seiner Zahl hat, daraus es gewachsen ist:

W a s  a b e r  i n  e i n e r  Z a h l  i s t,

d a s  i s t  u n z e r b r e c h l i c h,

d e n n  e s  i s t  n u r  E i n s  u n d  n i c h t  m e h r;

es ist nichts in ihm, was es zerbrechen könnte, denn kein Ding, das nur  e i n s  ist, feindet sich mit sich selbst an.

Wenn aber zwei Dinge in einem sind, so ist schon Widerwärtigkeit und Streit, denn  e i n s  streitet nicht wider sich selbst, sondern zeugt sich in sich und aus sich und bleibt  e i n s :

 

Und wenn es mehr in sich sucht, so findet es doch nicht mehr, und es kann niemals mit sich selbst uneins werden, denn es ist  e i n  Ding, wo das hingeht, da geht es in einem Willen hin. W e n n  z w e i e r l e i  W i l l e n  s i n d, s o  i s t  T r e n n u n g, denn einer will öfter in sich und der andere aus sich herausgehen, und so das Ding dann nur einen Leib hat, so ist das Regiment in demselben Leib uneins:

 

Wenn dann das eine mit Anfeindung ins andere geht, so ist der Widerwille - der ins andere geht und darin wohnt - d i e  d r i t t e  Z a h l; und diese dritte Zahl ist ein vermischtes Wesen aus den ersten beiden und ist gegen diese beiden,

weil es  e i n  E i g e n e s  sein will und hat doch auch zwei Willen in sich von den ersten zweien, wo auch einer zur Rechten, und der andere zur Linken will. Also steigt das Ding  v o n  d e r  Z w e i h e i t  i n  d i e  V i e l h e i t  auf, und jedes von ihnen hat einen eigenen Willen:

 

Und wenn das Ding nun in einem Körper ist, so ist es in ihm uneinig, denn es hat viele Willen und bedarf eines Richters, der entscheidet und die verschiedenen Willen im Zaum hält. Wenn aber die Willen stark werden und sich von dem Richter nicht bändigen lassen wollen, sondern darüber hinausfahren, so werden aus einem Regiment zwei:

 

Denn das Ausgefahrene richtet sich selbst nach seinem eigenen Willen und feindet sich mit dem ersten an, weil es nicht in seinem Willen ist. Also kommt es zu einem Streit, bei dem eines das andere zu dämpfen begehrt und sich in einem Wesen zu erheben wünscht:

 

Und so das eine Regiment das andere nicht zu dämpfen vermag, wie heftig sie auch gegeneinander streiten, so wächst ein jedes in sich selbst, bis in seine höchste Zahl, und ist immer ein Streiten wider das andere. Und so es dann dazu kommt, daß jedes Regiment in seine höchste Zahl gewachsen ist, so daß sie nicht weiter können, so gehen sie in sich und beschauen sich, warum sie nicht mehr wachsen können, sehen dann der Zahl Ende und setzen ihren Willen in das Ende der Zahl und wollen das Ziel zerbrechen:

 

Und aus demselben Willen, den ein Ding in das Ende der Zahl setzt, damit dieses Ende zerbrechen möge, wird der  P r o p h e t  geboren. Der ist sein eigener Prophet und weissagt von den Verirrungen im Willen, sowie davon, daß der nicht mehr über sich hinausgehen kann, und er weissagt vom Zerbrechen dieses Willens.

D e n n  d e r  P r o p h e t  w i r d  i n  d e r  h ö c h s t e n  Z a h l,

i n  d e r  K r o n e, a m  E n d e  d e s  Z i e l e s  g e b o r e n

und spricht von der TURBA, dem erregten Grimm und Zorn in der Natur in seinem Reich und wie dieses Reich enden soll und was die Ursachen dafür sind, daß es nicht aus seiner eigenen Zahl schreiten kann. Und dann weissagt der Prophet von einem neuen Reich, das aus der Zerbrechung und dem Niedergang des alten geboren werden soll:

 

D e n n  d e r  P r o p h e t  i s t  d i e s e s  n e u e n  R e i c h e s  M u n d

u n d  z e i g t  d e n  W i d e r w i l l e n  a n,

wie das Reich in einem Willen gewachsen sei, und daß es aus eigener Begierde aus sich selbst in viele Willen ausgegangen sei, und deckt des Reiches Hoffart oder Überheblichkeit auf, und seinen Geiz und Neid.

W o  d o c h  d a s  R e i c h  n u r  e i n e  W u r z e l  h a t t e, aus der es gewachsen war:

 

So zeigt der Prophet die bösen Zweige an, die aus der Wurzel gewachsen, und die des Reiches Irrungen und Willen zum Zorn sind, die den alten Baum verdampfen und ihm seine Kraft und seinen Saft nehmen, so daß er verwesen muß. Und dann zeigt der Prophet die Falschheit der Zweige an, die dem Baum die Kraft genommen haben und ihn zu Boden drücken:

 

Die falschen Zweige sagen, sie seien ein neuer Baum und ein gutes Reich und prangen, als wären sie fremde Gäste mit großer Weisheit und Frömmigkeit, und sind doch aus dem alten Baum gewachsen, und sind seine Kinder, und fressen auf diese Weise ihren Vater. So sagt der Prophet, daß sie Wölfe und nicht Kinder sind, gekommen um zu morden und aufzufressen und sich an des alten Baumes Stelle zu setzen; die auch ihr hochfahrendes Wesen auf diese Weise bis an ihr Ziel treiben, und dann wieder von ihren Kindern gefressen werden. Dies ist ihr eigener Prophet, der auf ihrer Krone gewachsen ist, denn er zeigt die Bosheit der Wurzel an, aus der der erste Baum gewachsen war:

 

Der Prophet zeigt das Gift an, mit dem die Wurzel verseucht worden war, so daß aus einem viele Willen gewachsen sind, aus denen der Streit und die Bosheit entstanden."

 

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     D i e  P r ü f u n g  d e r  G e i s t e r

 

 

2.Bd., Beschreibung der drei Prinzipien Göttlichen Wesens, 27:31.

 

D i e  P r ü f u n g  d e r  G e i s t e r  a m  G e s c h m a c k.

 

"Wenn du nun den Unterschied wissen willst, um beurteilen zu können, ob es sich um einen falschen Samen oder ein falsches Kraut handelt - verstehe darunter auch einen falschen Geist - in dem 

d i e  P e r l e  oder der Geist Gottes nicht ist, so erkenne ihn an seinem Gewächs, Geruch und Geschmack.

Ist er ein Aufgeblasener, Eigenehreiger oder Selbstherrlicher, Geiziger, Lästerer, Verächter der Kinder Gottes, der alles durcheinanderwirft und doch Herr darüber sein will; da wisse, daß es ein verdorbener Samen ist, eine Distel, die von Gottes Sämann ausgesiebt werden wird.

Von diesem Geist gehe aus, denn er ist ein verwirrtes Rad und hat keinen Grund, auch nicht Saft oder Kraft von Gott zu seinem Gewächs; sondern wuchert wie eine Distel, die nur sticht, aber keinen edlen Samen trägt."

 

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7.Bd., Mysterium Magnum, oder Erklärung zum Ersten Buch Moses, 36:81.

 

P r ü f e  d i c h  s e l b s t.

 

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7.Bd., Mysterium Magnum, oder Erklärung zum Ersten Buch Moses, 35:56.

 

D i e  P r ü f u n g  a u s  d e m  G r u n d e  d e r  N a t u r s p r a c h e

 

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4.Bd., Von sechs Theosophischen Punkten, 7:34.

 

P r ü f e,  w e l c h e  W e l t  i m  M e n s c h e n  H e r r  i s t.

 

+ + +

4.Bd., Von der Menschwerdung Jesu Christi, 2.Teil, 10:1.

 

P r ü f e,  o b  e i n e r  i n  d e r  n e u e n  W i e d e r g e b u r t  s t e h t.

 

+ + +

6.Bd., Von Christi Testament der Heiligen Taufe, 2.Teil, 1:17.

 

P r ü f e, o b  d i e  E r k e n n t n i s  e i n e s  G e i s t e s 

v o n  G o t t  i s t  o d e r  n i c h t.

 

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5.Bd., Von den letzten Zeiten, 2.Teil, 2:62.

 

D i e  P r ü f u n g  d e r  G e i s t i g e n  F ü h r u n g  i n  u n s.

 

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3.Bd., Vom dreifachen Leben des Menschen, 5:72.

 

P r ü f e, o b  e i n  G e i s t  a u s  G o t t  s p r i c h t 

o d e r  a u s  d e m  a n d e r e n  P r i n z i p - d e m  g o t t f e r n e n.

 

+ + +

8.Bd., Mysterium Magnum, oder Erklärung zum Ersten Buch Moses, 51:44.

 

P r ü f e, o b  d i e  L i e b e  G o t t e s  i n  e i n e m  M e n s c h e n  i s t.

 

+ + +

7.Bd., Mysterium Magnum, oder Erklärung zum Ersten Buch Moses, 36:54.

 

P r ü f e, w e r  e i n  g u t e r  u n d  w e r  e i n  f a l s c h e r  H i r t e  i s t.

 

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9.Bd., Theosphische Send-Briefe, 12:37.

 

P r ü f u n g  u n d  K e n n z e i c h e n  d e r  w a h r e n  K i n d e r  G o t t e s.

 

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3.Bd., Vom dreifachen Leben des Menschen, 12:41.

 

D e r  P r ü f s t e i n  e i n e s  C h r i s t e n  i s t  d i e  L i e b e.

 

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"Arbeitet im Geiste soviel ihr könnt,

aber lasst euch erst rufen,

bevor ihr lauft." -

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Meine Übertragung aus dem Frühneuhochdeutschen,

der  r e v i d i e r t e n  A u s g a b e, v o n  1 7 3 0. 

(Dreißigjähriger Krieg, 1618 - 1648).

EMANUEL sagte mir - durch seine Mittlerin, Gerda Fiedler -

dass dies eine seiner schwersten/schwierigsten Inkarnationen gewesen sei,

die vom "selbständigen Ringen mit der eigenen Unwissenheit" geprägt war.

Jakob Böhme lebte, von 1575 - 1624;

ich habe 4 Jahre gebraucht, um seine Schriften zweimal zu lesen.

 

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